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Der Eingang des Arolsen Archives Hauptgebäudes.

Customer stories GLAMs Fotoware Veloz

Wie die Arolsen Archives DAM für ihre Kommunikations-Arbeit nutzen

21. August 2025

Der Zugang zu historischen Bildern und Dokumenten ist heute wichtiger denn je – für Bildung, Erinnerungskultur und das gesellschaftliche Bewusstsein. Die Arolsen Archives leisten dazu einen einzigartigen Beitrag: Sie bewahren das weltweit umfassendste Archiv zur NS-Verfolgung und machen es international, digital und für alle frei zugänglich.

Wir bei Fotoware sind stolz, diese wichtige Arbeit mit unserer Technologie zu unterstützen – als Plattform für die Kommunikationsarbeit einer Organisation, deren Mission über reine Archivarbeit weit hinausgeht.

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Wir haben mit Anke Münster, Leiterin des Bereichs PR, und Julia Dombrowski, Bildredakteurin und Digital Asset Managerin, von den Arolsen Archives gesprochen – über Herausforderungen in der Medienorganisation, die Rolle von Bildern in einer Institution, die Geschichte für die Zukunft bewahrt und wie ein modernes Digital Asset Management (DAM) System zur Erfüllung einer gesellschaftlich relevanten Mission beitragen kann.

 

Ein Archiv für alle – die Mission der Arolsen Archives

Die Arolsen Archives sind das weltweit umfassendste Archiv zur NS-Verfolgung. Mit rund 30 Millionen Dokumenten setzen sie sich dafür ein, das Schicksal von Millionen Opfern des Nationalsozialismus sichtbar und zugänglich zu machen. Doch ihre Arbeit endet nicht bei der Archivierung: Die Institution verfolgt eine klare gesellschaftliche Mission – unsere Geschichte für jedermann einfach zugänglich zu machen.

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— „Unsere Institution steht für die Demokratisierung von Archivbeständen. Indem wir unser Onlinearchiv international und für alle zugänglich machen, können Menschen weltweit direkt auf unsere Bestände zugreifen und sie nutzen.“

Anke Münster

Leitung PR bei den Arolsen Archives

Ziel ist es auch, ein modernes, offenes und zugängliches Bild von Archiven zu vermitteln. Angehörige, Forschende, Bildungseinrichtungen, Gedenkstätten und die breite Öffentlichkeit sollen ohne Hindernisse auf relevantes Material zugreifen können. Damit leisten die Arolsen Archives einen aktiven Beitrag zur Förderung von Erinnerung und Aufklärung.

Die Nachfrage ist beeindruckend, die Zahlen sprechen für sich: Im vergangenen Jahr verzeichnete das Onlinearchiv rund 700.000 Zugriffe, mit einem weiteren Anstieg um bis zu 30 % im aktuellen Jahr. Angehörige sind dabei die größte Nutzergruppe. Darüber hinaus greifen Universitäten aus ganz Europa, Schülergruppen, Gedenkstätten, Medien, Justiz und die interessierte Öffentlichkeit, aber auch Überlebende selbst auf das Archiv zu, meist für Forschungsprojekte, Bildungsarbeit, Erinnerungsprojekte und persönliche Recherchen.

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Bilder als Brücke in die Gegenwart

In der Kommunikationsarbeit der Arolsen Archives spielen Bilder eine zentrale Rolle. Visuelle Medien helfen, die vielfältige Arbeit des Archivs sichtbar zu machen – etwa auf Social Media, in der Presse, auf der Website oder in Bildungsformaten. Zum Einsatz kommen sowohl aktuelle Eventfotos als auch historische Aufnahmen, Fotografien von Archivalien, Mitarbeitenden oder Projekten.

Dabei geht es nicht nur um Information und Aufklärung rund um Geschichte, sondern auch darum, Zeichen zu setzen: Die Bilder sollen Bewusstsein dafür schaffen, dass die Arolsen Archives nicht etwa verstaubt und verschlossen sind, sondern offen, lebendig, zugänglich und zum Erkunden und Mitmachen einladen.

 

Vor der zentralen Bilddatenbank: Unstrukturierte Ablage, unklare Zuständigkeiten

Bevor Fotoware eingeführt wurde, war die Bildverwaltung komplex: Bilddateien waren an unterschiedlichen Orten gespeichert, es fehlte an einheitlichen Metadaten, die Zuständigkeiten wechselten und Suchprozesse dauerten lange. Gerade für eine Organisation, die mit vielen internen und externen Stakeholdern arbeitet, war das ein ernstzunehmendes Hindernis für eine moderne, reaktionsschnelle Öffentlichkeitsarbeit.

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Fotoware als Bildarchiv: Klarheit, Struktur und Effizienz

Seit 2020 dient Fotoware Veloz den Arolsen Archives als zentrale Plattform für aktuelle, freigegebene Bilder – eine Bilddatenbank, die speziell auf die Kommunikationsbedürfnisse der Organisation anpassbar ist.

In Fotoware werden aktuell rund 10.000 Assets verwaltet, darunter Fotos von persönlichen Gegenständen ehemaliger Häftlinge in Konzentrationslagern - Schmuck, Erinnerungsfotos, Briefe – welche in den Arolsen Archives aufbewahrt und wenn möglich, an Angehörige zurückgegeben werden. Zudem befinden sich im Bildarchiv Eventfotos, Projektdokumentationen und Mitarbeitendenporträts zur Nutzung in Marketingkampagnen und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Bandbreite der gespeicherten Assets spiegelt die Vielschichtigkeit der Organisation wider. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, nutzt das Team gezielt die Funktionen von Fotoware, die Klarheit, Kontrolle und schnelle Zugänglichkeit ermöglichen und ein wichtiges Werkzeug für die Kommunikationsarbeit der Arolsen Archives darstellen.

Die wichtigsten Funktionen von Fotoware für die Arolsen Archives auf einen Blick:

  • Pro Interface für die effiziente Massenbearbeitung und Verschlagwortung

  • Effizientes Metadaten Management gemäß IPTC Standard

  • Strukturierte Taxonomie und Tagging für konsistente Metadaten

  • Einfache Rechtevergabe für interne und externe Nutzergruppen

  • Flexible Alben zur gezielten Bereitstellung von Bildmaterial, z. B. für Presse oder Agenturen, die immer aktuell bleiben

  • Schnelle Suchfunktion, die die Bildsuche erheblich vereinfacht

Pro Interface

Die Pro Interface unterstützt das Team der Arolsen Archives dabei, große Bildmengen effizient zu verwalten, etwa wenn nach Workshops oder Events viele neue Fotos eingepflegt und verschlagwortet werden müssen. Durch die Massenbearbeitung können Metadaten und Tags schnell angepasst werden, was den Workflow deutlich beschleunigt. 

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— „Mit dem Pro Interface haben wir die Möglichkeit, mehrere Dateien gleichzeitig zu bearbeiten, umzubenennen oder zu taggen. Diese Stapelverarbeitung ist im Einsatz extrem hilfreich und wird für unser Bildmanagement super wichtig sein.“

Julia Dombrowski

Bildredakteurin bei den Arolsen Archives

Metadaten Management

Die IPTC Metadatenfelder ermöglichen es den Arolsen Archives, alle relevanten Informationen zu einem Bild – wie Beschreibung, Urheber oder Nutzungsrechte – direkt im System zu pflegen. Das erleichtert die Weitergabe an die Presse oder die Veröffentlichung auf der Website und sorgt für Transparenz bei der Bildnutzung. 

 

Metadaten Tagging und Taxonomien

Die strukturierte Verschlagwortung in Fotoware ist für die Arolsen Archives essenziell, da so Bilder mit festen Taxonomien und zusätzlichen freien Keywords versehen werden können. Dies ermöglich wiederum eine konsistente und schnelle Suche nach Bildern, die für Social Media, Pressearbeit oder Bildungsprojekte benötigt werden. So können beispielsweise Fotos von Veranstaltungen, historischen Dokumenten oder Arbeitssituationen mit Jugendlichen gezielt gefunden und genutzt werden. 

 

User Management und Rechtevergabe

Die differenzierte Benutzerverwaltung ist besonders wichtig, da bei den Arolsen Archives verschiedene Mitarbeitende und externe Partner mit unterschiedlichen Zugriffsrechten arbeiten. So wird sichergestellt, dass sensible oder interne Bilder geschützt bleiben und nur autorisierte Personen Zugriff auf bestimmte Inhalte erhalten. 

 

Teilen von Alben

Mit der Albenfunktion können die Arolsen Archives thematische Sammlungen für verschiedene Zielgruppen anlegen, zum Beispiel für Presseanfragen, Partnerprojekte oder interne Zwecke. So lassen sich gezielt Bildauswahlen zusammenstellen und unkompliziert mit externen Agenturen oder der Presse teilen und aktuell halten, ohne die gesamte Datenbank offenzulegen. 

 

Suchfunktion

Die leistungsstarke Suchfunktion ist für die Arolsen Archives unverzichtbar, um in ihrem umfangreichen Medienpool schnell passende Bilder für aktuelle Kommunikationsanlässe, Projekte oder Anfragen zu finden. So bleibt die Datenbank aktuell und nutzbar, ohne dass altes oder irrelevantes Material die Arbeit behindert.
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Kollaboration im Fokus

Ein modernes Medienmanagement ermöglicht es, Bildmaterial nicht nur intern, sondern auch gezielt mit externen Partnern wie Agenturen und Presse zu teilen.

Über die Fotoware Bilddatenbank werden aktuelle, sorgfältig verschlagwortete Fotos bereitgestellt, wobei Zugriffsrechte klar geregelt sind. So können externe Anfragen effizient bedient werden, indem passende Bilder schnell gefunden und in Form von Alben zur Verfügung gestellt werden, während interne Bereiche geschützt bleiben.

Die flexible Rechtevergabe und die Möglichkeit, individuelle Alben für Pressetermine oder Partner zu erstellen, erleichtern die Zusammenarbeit und sorgen für einen kontrollierten, sicheren Austausch von Medieninhalten, die immer aktuell sind.

 

Ergebnisse, die zählen

Die Einführung von Fotoware hat nicht nur für mehr Übersichtlichkeit gesorgt, sondern auch für eine deutlich effizientere Zusammenarbeit – intern wie extern. Die wichtigsten Effekte:

  • Zeitersparnis bei der Bildsuche und -bereitstellung
  • Bessere Pflege und Aktualität des Medienpools
  • Klare Rollen und Zuständigkeiten
  • Höhere Qualität der Metadaten
  • Gesteigerte Professionalität in der visuellen Kommunikation

 

Blick in die Zukunft

Fotoware bietet den Arolsen Archives eine Vielzahl an Möglichkeiten: Funktionen, Workflows und Integrationsoptionen werden kontinuierlich erkundet, getestet und – wo sinnvoll – gezielt in die bestehenden Arbeitsprozesse integriert. Dabei geht es nicht nur um Effizienz, sondern auch darum, die digitale Kommunikation weiter zu professionalisieren und die Sichtbarkeit der Archivarbeit nachhaltig zu stärken.

Das Team sieht in der Plattform einen kontinuierlich wachsenden Werkzeugkasten für modernes Medienmanagement, der es ermöglicht, neue Features und Funktionen schrittweise einzuführen und bestehende Prozesse flexibel weiterzuentwickeln.

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— „Der direkte Austausch mit Andreas von Professional Services hilft uns sehr – die ausführlichen Erklärungen und der persönliche Kontakt sind für die Ausweitung unserer Nutzung von Fotoware enorm wertvoll.“

Julia Dombrowski

Bildredakteurin bei den Arolsen Archives

Großes Potenzial für die Zukunft bietet eine Integration von Fotoware mit der dem Content Management System (CMS) WordPress, um die Website der Arolsen Archives direkt mit visuellen Materialien zu bespielen.

Durch eine direkte Anbindung könnten Bilder und Metadaten aus der Fotodatenbank nahtlos in die Webpräsenz übernommen werden, was den Veröffentlichungsprozess erheblich beschleunigen und die Fehleranfälligkeit reduzieren würde. Das Plugin könnte mittelfristig die digitale Kommunikation und Sichtbarkeit der Arolsen Archives weiter stärken.

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Ein gemeinsames Ziel: Erinnerung lebendig halten

Die Arolsen Archives zeigen, wie wichtig eine gut strukturierte und zugängliche Bilddatenbank für Organisationen mit gesellschaftlicher Verantwortung ist. Wir sind stolz, mit Fotoware einen Beitrag zu leisten – zur Sichtbarkeit, Effizienz und letztlich zur Mission eines offenen, relevanten und interaktiven Umgangs mit Geschichte.

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